Am vergangenen Samstag stand für vier Fichtelgebirgsracer ein besonderes Abenteuer auf dem Plan: „Road to Miriquidi“ hieß es.
Das Ziel: der Fichtelberg im Erzgebirge – höchster Punkt des Gebirges, Startpunkt für viele Stoneman-Abenteurer und ein Berg mit Symbolkraft für uns. Der Stoneman Miriquidi war bereits für viele Vereinsmitglieder eine Herrausforderung die gemeistert wurde.
Früh am Morgen, um 5:30 Uhr, rollten wir noch bei Dunkelheit in Selb los. Über Schirnding ging es nach Eger und weiter durch den Egergraben über Sokolov und Loket bis nach Karlsbad, wo wir gegen 9 Uhr die erste Pause in einer kleinen Confiserie einlegten.
Gestärkt ging es weiter in Richtung Erzgebirge. Mit dem Keilberg im Blick wartete der erste große Anstieg: rund 900 Höhenmeter am Stück über den Grenzübergang bei Boží Dar – hinauf zum Fichtelberg. Bereits hier, zwischen Lípa und Mariánská, kreuzten wir die Route des Stoneman Miriquidi – eine Begegnung, die sofort Erinnerungen weckte.
Auf dem Rennrad waren wir diesmal natürlich deutlich schneller unterwegs als damals mit den Mountainbikes.
Nach 115 km und knapp 2000 hm erreichten wir gegen Mittag den Gipfel – kalt, windig und ungemütlich. Ein passender Empfang vom Erzgebirge... Also nur ein kurzer Blick, ein Erinnerungsfoto und direkt weiter zum geplanten Stopp in Johanngeorgenstadt.
Nach unmengen an Kuchen, Cola und Gummibärchen in Johanngeorgenstadt rollten wir weiter über Eibenstock, die Talsperre Muldenberg und erreichten schließlich Schöneck – just in dem Moment, als uns ein heftiger Regenschauer komplett durchnässte.
Aber auch das konnte die Stimmung nicht trüben. Im Gegenteil: Das Wetter machte uns eher schneller. Jeder wollte nach Hause, aber ans Aufgeben dachte auch jetzt keiner.
Über Bad Elster und ein letztes Mal durch Tschechien kämpften wir uns zurück Richtung Selb. Die letzten Ortsschilder in Erkersreuth und Selb wurden dann sogar noch im Sprint ausgefahren.
Am Ende standen 230km, 3200 Höhenmeter und etwas über 9h Fahrzeit auf dem Garmin. Absoluter Wahnsinn, wenn man so im Nachhinein darüber Nachdenkt.
Fazit
Eine Tour, die in Erinnerung bleibt: Der Fichtelberg ist näher, als man denkt – aber leicht macht er es einem nicht.
Mit guter Laune, vielen Tüten Haribo und jeder Menge Durchhaltevermögen haben wir unseren Ausgangspunkt und unser Ziel erreicht und dabei einmal mehr gemerkt: Solche Fahrten sind es, die für uns das Radfahren ausmachen.
Werde Teil unserer Fahrradgemeinschaft im Fichtelgebirge! Genieße exklusiven Zugang zum Bikepark, nimm an spannenden Events teil und verbessere deine Fähigkeiten in unseren Trainingskursen. Egal ob jung oder alt – erlebe Spaß und Gemeinschaft auf zwei Rädern.
mehr erfahren